Gedichte Herzfeld

 

Sternengleich

Wandelnd durch Raum und Zeit
Zurück- in die Zukunft,
Damit unsere Zeit nie vergeht;

 In deinen Armen
Ruhend,
Wenn die Erde still steht,
Und die Sonne längst erloschen;

 Am Ende der Tage
Dein Lächeln erhaschen,
Sich in meinen Augen widerspiegelnd;
Der Funke, der nie verglüht
- Sternengleich –
Selbst nach dem Tod;

 Wenn die Erde still steht;
Die Glut bei den Wassern wachend
- Sternengleich -
Reissende Ströme an uns vorbeiziehen,
Das Boot tragend,
In dem wir sitzen;

 Über dem Abgrund wacht schwebend der Dunst,
Doch meine Gefühle sehen klar
Den Grund,
Der mich in meinem Vertrauen auffangen wird.

 Die Angst zu springen
Beflügelt
Und an deiner Seite
Fallend,
Tauchen wir in Reinheit
Und Erwachen
In einer neuen Welt
- Sternengleich -

 

 

Wahrheit

 Wo bin ich
In eurer Welt?
In meiner Welt. Erschüttert,
Ermüdet.
Tränenmeer
Zieht mich hinab in den Schlund
Des Vergebens,
Vergessens?
Ich lerne

Schwimmen und kämpfen
Gegen den Strom der Realität;
Gewinne ich?
Ihr seid
Erwachendes Licht
In meinem Traum-
Einer Wirklichkeit ohne Kampf, in eurer Welt
Erschüttert das Bild allen Seins;
Vergebens?
Feuermeer, Farben und Licht;
Ich lerne
Leben und kämpfen,
Mit dem Strom der Wahrheit
Gewinne ich!

In jeder Welt!

 

Hast du jemals?

Hast du jemals gelebt-
Und einen Sinn darin gefunden?

Hast du jemals gehandelt-
Weil es die Wahrheit so verlangte?

Hast du jemals gespürt-
Nur um des anderen Willen?

Hast du jemals hinterfragt-
In der Ohnmacht vollkommenen Glaubens?

Hast du jemals geglaubt-
Als du es am wenigsten nötig hattest?

Hast du jemals
Gelebt?


Kein Clowngedicht

Ohren gespitzt- Manege frei,
Hier ist für jeden was dabei!
Und alles funkelt, blendet, lacht;
Als wäre die Welt nur hierzu gemacht!

Schon stolpert der Clown hinein,
Die Bühne so gross und er ganz allein!
Und alles grölt, feixt, bebt;
Man könnte meinen, dass er hierfür lebt!

Augen geschlossen- Manege frei,
Der Clown er lacht und stirbt dabei!
Und alle werten, spotten, versteh'n,
Geben alles, um dies zu sehen!

Dann stolpert der Clown hinaus,
Leer das prall gefüllte Haus.
Niemand sieht die Träne da,
Wo sonst das aufgemalte Lächeln war.

 

 

 

 

©Alle Rechte liegen bei den Verfassern Rebecca Schulz & Jochewed Herzfeld.

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